Hamburg 1.10.: Linke Strategien für den Euro-Exit

Diskussion über das Euro-Regime, die Krise der EU, Volkssouveränität und Internationalismus

  • Olaf Harms, Mitglied des DKP-Parteivorstandes
  • Steffen Stierle, Mitglied im Steuerungskreis der Initiative Eurexit; Attac
  • Wilhelm Langthaler, Autor von „Europa zerbricht am Euro“, Mitbegründer des österreichischen Euroexit

Veranstalter: Eurexit unterstützt von der DKP und Attac Alstertal-Walddörfer

Moderation: Roman Denter, aktiv bei Attac. Arbeitet zu den Themen Grundrechte, demokratische Kontrolle und Verteilungsgerechtigkeit.

Zeit: Sa, 1. Oktober 2016, 18h30

Ort: MTZ, Lindenallee 72, Hamburg

 

Die Euro-Krise ist trotz aller Rettungsprogramme weit davon entfernt gelöst zu sein. Im Gegenteil, die verordneten sozialen Verschlechterungen vertiefen die Wirtschaftskrise Südeuropas, während Deutschland sich als Exportweltmeister feiert – wohlgemerkt ohne, dass die Mehrheit viel davon hätte. Der politische Widerstand an der Peripherie vor allem in den unteren Schichten wird immer stärker. Griechenland konnte noch unterworfen und unter Kuratel der EU gestellt werden. Doch die Briten, vor allem die Arbeiterschaft und die Armen, haben für den Austritt aus der Union gestimmt. Für Italien sagen die Umfragen, dass die Mehrheit des Volkes für den Euro-Exit ist. Und auch in Deutschland steigt die Skepsis, wenn auch überwiegend von der Rechten kanalisiert. Doch statt Lafontaines Vorschlag nach einer geordneten Auflösung des Euro zu erwägen, hält Brüssel mit Merkel und Schäubles Unterstützung am Projekt der neoliberalen Zentralisierung fest. Wie kann die bereits begonnene Katastrophe links gewendet werden?